Siedler von Catan
Cheops

Ein historisches Siedlerszenario für 3-4 Spieler

Cheops Zwischen 2800 und 2200 vor Christus erlebte Ägypten des Altertums seine erste große Blüte. Der fruchtbare Streifens entlang des Nils bescherte den Menschen reiche Ernten und wohlgenährtes Vieh. Zwar waren Holz und Erze knapp, doch die Ägypter waren erfahrene Händler und viele schwer mit Zedernholz beladene Schiffe erreichten aus Palästina die heimatlichen Häfen im Gebiet des Nildeltas. Zum Tausch diente vor allem Getreide, das die Ägypter meist im Übermaß besaßen, oder Gold aus den reichen Minen im Süden.

Die Ägypter waren aber auch erfolgreiche Krieger und schon in der Mitte des dritten Jahrtausends brachten ägyptische Armeen die ergiebigen Erzminen auf der Sinai - Halbinsel in ihren Besitz. Später eroberten sie auch Palästina und sicherten damit die Versorgung Ägyptens mit wertvollen Hölzern.

Vom Wohlstand und Reichtum des nordafrikanischen Reiches zeugen noch heute die Pyramiden, deren Granit- und Kalksteinblöcke teilweise von weit her auf dem Nil zum Bauplatz südwestlich des Deltas herangeschafft werden mußten.

Die Landschaft des Szenario "Cheops" entspricht in etwa den historischen und geographischen Gegebenheiten. Jeder Spieler verkörpert eine ägyptische Fürstenfamilie. Zunächst bauen die Spieler Straßen, Schiffe und Siedlungen. Bald schon äußert der Pharao den Wunsch, eine große Pyramide zu bauen. Doch das ist gar nicht so einfach. Zwar ist Ägypten an den Ufern des Nil reich gesegnet mit Wolle, Getreide und Steinbrüchen im Süden des Reiches, Holz und Erz müssen jedoch importiert werden. Wohl dem, der sich rechtzeitig die ertragreichen Erzgebiete jenseits des roten Meeres erschließt, oder die waldreichen Gebiete Palästinas erobert. Wer über das nötige Gold verfügt, kann auch prächtig handeln. Der Spieler, der zum Bau der Pyramide schließlich die meisten Steine beisteuert, wird vom Pharao reich belohnt. Wehe jedoch dem, der keinen Stein auf den anderen bekommt.

Die ersten beiden Siedlungen dürfen nur an den Ufern des Nils (orange Kreuzungen) gegründet werden.


Hier wird die große Pyramide errichtet.











Cheops
Spieler, die über keinen Hafen verfügen, können trotzdem günstiger tauschen, wenn eine ihrer Siedlungen über Straßen oder Schiffe Verbindung zu einer gegnerischen Hafensiedlung besitzt. Allerdings muß dem Hafenbesitzer bei jedem Tausch ein Goldstück gezahlt werden.
Nur wer Verbindung zu einer Siedlung an violett markierten Kreuzungen besitzt, darf Pyramidensteine verbauen. Werden gegnerische Siedlungen genutzt, muß Gold an ihre Besitzer gezahlt werden. Hier gibt's ein Goldstück für benachbarte Siedlungen, falls die Zahl gewürfelt wird. Gold benötigt man um Mitspieler für die Benutzung von Häfen und eventuell auch für die Benutzung von Siedlungen am Pyramidenbauplatz zu bezahlen. Die Erzfelder sehen in Ägypten etwas anders aus. Wer erobert zuerst die Sinai-Halbinsel und sichert sich das nötige Erz zur Herstellung der Pyramidensteine ?

Kosmos hat das Poster während der Spieletage in Essen zu einem Sonderpreis von DM 8.- abgegeben.

Leider hat die erste Auflage einige Druckfehler:

Das Szenario ist dennoch gut spielbar.


Zum Schluß noch eine häufig gestellt Regelfrage zu Cheops:

Frage: Zählen Goldstücke bei einer "7" als normale Rohstoffe?
Antwort: Nein, Goldstücke werden beim Wurf einer "7" nicht mitgezählt


Verlag: Kosmos
Autor: Klaus Teuber
Spieler: 3-4
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: ca. 75 Minuten

Inhalt: Das historische Szenario "Cheops" wurde als 60 x 120 cm großes Poster hergestellt. Auf dem Poster ist das direkt bespielbare Szenario abgebildet, sowie folgendes Spielmaterial, das vor dem Spiel ausgeschnitten und eventuell auf Karton geklebt werden muß: 60 Pyramidenbausteine, 40 Goldstücke, 4 Siegpunktkarten Pharaos's Fluch und Pharao's Segen.


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